„Erinnern“ – ein wichtiges und zugleich prägendes Wort, wenn der Geschichtsunterricht der 4. Klassen von der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945 handelt.
Das KZ Dachau steht heute als Gedenkstätte Besuchern und Angehörigen aus aller Welt genau dafür zur Verfügung.
Die 4. Klassen unserer Schule beschäftigten sich im Geschichtsunterricht der vorigen Wochen bereits intensiv mit dieser Thematik. Allerdings können kein Film und kein Bildmaterial die Eindrücke einer begleiteten Führung durch die Gedenkstätte ersetzen.
In 3 Gruppen wurden die Klassen von BegleiterInnen durch das Gelände geleitet. Dabei zeigten der Appellplatz, die (rekonstruierten) Baracken, die Sicherungsanlagen sowie der Krematoriumsbereich neben vielen anderen Teilen des ehemaligen Konzentrationslagers eindrücklich, wie viel Leid die Inhaftierten damals erfahren mussten.
Dachau wurde als Arbeitslager geführt – eine der Klassenbegleiterinnen formulierte es allerdings treffend: auch Dachau war ein Vernichtungslager, da die Nazis keine Gelegenheit ausließen, die Gefangenen durch Arbeit zu töten.
Das gewählte Datum für die Exkursion zur Gedenkstätte hätte nicht sorgfältiger gewählt werden können – am 29. April 1945, also fast exakt vor 69 Jahren, befreiten amerikanische Truppen die Überlebenden aus dem Konzentrationslager.
Diese Stimmung konnte von den Schülerinnen und Schülern während der Führungen ebenfalls aufgenommen werden.
Und deren Meinungen spiegelten exakt wider, was der Besuch dieses historischen Orts bezwecken will:
„So etwas darf nie wieder passieren!“
Weitere Aussagen wie „Ich finde es unfair, dass man unschuldige Menschen dort so behandelt hat“ oder
„Ich bin von der Stärke, die die Gefangenen aufbringen mussten um zu überleben, beeindruckt“ repräsentieren nur einige der Eindrücke der Schülerinnen und Schüler.
Treffend schließt eine weitere Schüleraussage diesen Bericht: „Dachau erinnert daran, dass jeder Mensch gleich viel wert ist.“
Dobler Dorothea