Dick eingemummelt stehe ich im Turnsaal und warte auf die erste Gruppe von Volksschülern, die jeden Moment „hereingeschneit“ kommen sollte. Es ist wieder einmal soweit: TAG DER OFFENEN TÜR!
Okay, jetzt stellt ihr euch unseren Turnsaal vor. Vier Türen, alle offen und Jänner - 8.10 Uhr! Es zieht echt wie Hechtsuppe! Der Begriff Hechtsuppe soll ja aus dem jiddischen hech soppa kommen, was soviel bedeutet wie „starker Wind“. Vielleicht hätte ich das mit dem TAG DER OFFENEN TÜR doch nicht so wörtlich nehmen sollen. Wurscht!
Besonderer Tag - besondere Idee: Kids von heute hängen gerne herum (CHILLEN) und seilen sich gerne ab (DAVONMACHEN). Klar! Ich werde mit ihnen KLETTERN. Abseilen und am Seil herumhängen - perfekt! Gesagt. Getan. Unsere Kletterwand eignet sich ausgezeichnet für solche Zwecke und abgeseilt - im Sinne von davongemacht- hat sich dann eh niemand. War ja auch viel zu aufregend!
Aufregend, spannend und interessant waren sicherlich auch die anderen Stationen an unserer Schule. Im Physiksaal wurde auf Teufel komm raus experimentiert. Den Geruch habe ich immer noch in der Nase! Was sich der Herr Längle immer nur einfallen lässt?!? Im Musiksaal legten alle ein flotte Sohle aufs Parkett, im Informatikraum wurde wurde fleißig „e-gelearnt“ und in der Bibliothek - Grüß Gott in Vorarlberg und nicht Servus die Madln - servierte das hauseigene Personal einen bunten Mix aus hervorragenden Büchern.
Im Großen und Ganzen also ein Erfolg auf ganzer Linie, wären da nicht die eisigen Temperaturen und die OFFENEN TÜREN in der Turnhalle gewesen. TAG DER OFFENEN TÜR - im Jänner! Brrr! Aber das ist eine andere Geschichte!
M.Sonderegger