Wienwoche

„Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut“ -

oder auf gut Wienerisch „wurscht“

 

 

 

Nur keine Sorge! Ich beziehe mich hier nicht auf den gesamten Ablauf der Wienwoche - ABER -  zumindest auf die Ankunft. Mein Kollege mit den flinken Beinen, die überall hinwollen oder müssen, war wieder einmal schneller. Rasch vorausgeeilt, dem Portier (der mit dem Wiener SCHMÄH) ein Geschichterl aufgetischt und schon bin ich eine Woche mit einem steirischen Kollegen einer mir fremden Schule - wegen Platzmangel - gemeinsam im Zimmer. Soweit das Geschichterl.

 

Und genau an dieser Stelle hätte ich unseren Kaiser zitieren sollen: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut - ich bin dann mal im Hotel - wurscht!“ Doch soweit kam es nicht, denn Kaiser Franz hatte Mitleid - so rennt der Schmäh eben immer!

 

Aber eigentlich muss ich (DANKE Frau Pasdar!) ja nur einen kurzen Bericht über unsere kaiserliche Wienwoche schreiben und da gerade keine „Lange Nacht der Museen“ auf dem Programm stand, war in Wien einfach alles KAISER.

 

Man staunte kaiserlich im Heeresgeschichtlichen Museum, entspannte sich bei einer kaiserlichen Rundfahrt, schritt kaiserlich durch die zahlreichen Räume des Parlaments, stieg die unzähligen Stufen im Südturm des Stephansdoms empor und blickte kaiserlich über die vielfältigen Dächer von Wien, lauschte den Klängen von Mamma Mia im Raimundtheater und konnte dann kaum schlafen, da man sich kaiserlich amüsierte.

 

 

Schönbrunn, der Tiergarten und vor allem die  Koalafütterung war dann sehr schön und hat uns sehr gefreut - also wurscht! Nicht wurscht war uns dann aber die kaiserliche Hofjagd- und Rüstkammer - das absolute und unumstrittene Highlight! Peace for everybody, Herr Kreutzer!

 

Das war also unser Wien, das kleinste Bundesland und zugleich die Hauptstadt Österreichs. Kein Wunder also, dass dort die Häuser ein bisschen höher sind.

 

 Michael Sonderegger

 

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